
Noch nie waren so viele Mamas am Rande ihrer Kräfte. Wenn der Mental Load sonst schon schwer auf ihren Schultern wog, haben ihnen Lockdown, wegfallende Betreuungsmöglichkeiten und Homeschooling längst den Rest gegeben. Hier sind 7 Ideen, die sofort ein wenig Erleichterung schaffen im Alltag:
1. Auszeiten nehmen, in denen du (am besten ohne Handy) das Haus verlässt
Seien wir ehrlich – die Ansage „Mama ist jetzt mal raus, fragt Papa“ klappt in den meisten Familien nur bedingt. Gerade Mütter, die einen Großteil der Care-Aufgaben übernehmen, können sich nur schwer aus der Verantwortung stehlen. Spätestens wenn das Kind fällt und eine Beule verarztet werden muss, kommt Mama aus der Badewanne gehüpft und ist wieder zur Stelle. Was hilft: Das Schiff mal kurz verlassen und raus gehen, auch wenn die Besatzung den Captain nur ungern gehen lässt.
2. Ganze Themen an den Partner abgeben
„Ach Schatz, du hättest mir das doch sagen können!“ Das ist genau der Satz, den Frauen von ihren Partnern NICHT hören wollen, wenn es um die täglichen kleinen To Dos geht. Denn sie wollen ja nicht mal dran denken müssen, dass der Müll rausgebracht werden muss oder die Milch alle ist. Einzig mögliche Lösung: Ganze Themenfelder abgeben. Ein wunderbares Thema für den Anfang sind die Brotboxen der Kinder. Auf den ersten Blick klingt „Brotdosen füllen“ ganz einfach. Aber da hängt ja dann auch mit dran, am Tag vorher zu checken ob überhaupt Brot da ist, die Vorlieben der Kinder und die Regeln der Schulen oder Kitas zu kennen. Alles Dinge, die du dann aus deiner Agenda streichen kannst. Ist herrlich!
Wo wir gerade dabei sind… Was auch geht:
3. Ganze Themen an die Kinder abgeben
Keine Lust mehr, zehn Mal das Gleiche zu bitten, immer und immer wieder? Auch Kinder können ganze Themen selbständig übernehmen, natürlich ans Alter des Kindes angepasst. Die Treppe oder den Flurboden sauber zu halten, ist eine gute Verantwortung für den Anfang. Es geht ganz schnell, dass die Kleinen plötzlich euch daran erinnern, bloß nicht mit Straßenschuhen durch die Wohnung zu stapfen. Dein Kind hat schließlich gerade gesaugt!
4. Klare Strukturen und Abläufe schaffen
Je klarer jedem in der Familie ist, was wann passiert und wer welche Aufgabe übernimmt, desto weniger muss erinnert, geschimpft und verlangt werden. Klare Strukturen, die sich immer wiederholen, gehen schnell in Fleisch und Blut über, auch wenn die konsequenten Ansagen am Anfang etwas anstrengend sind. Es lohnt sich aber, denn Strukturen sind der beste Weg, um aus der Mama-meckert-immer-nur-Falle zu finden.
5. Das Handy kann (wenn möglich) mal weg
Wenn die Kinder unterwegs sind, hast du dein Handy vermutlich stets zur Hand. Es könnte ja die Schule oder sonst wer Wichtiges anrufen. Im Lockdown oder wenn nur du zuhause im Home Office bist, kann das Handy getrost mal aus bleiben. Wer was will, kann ja immer noch auf dem Festnetz anrufen oder ne Mail schreiben. Ohne ständige Whatsapp-Nachrichten kommt man viel entspannter durch den Tag und übersieht vielleicht einfach auch mal das ein oder andere To Do, das sich bis zum Abend schon in Luft aufgelöst hat. It´s magic.
6. Mal einen Tag aufschreiben, was du leistest
Du bist abends total müde und fragst dich, warum? Frauen sind es so sehr gewohnt, unentgeltliche Arbeit zu leisten, dass sie selbst nicht mehr registrieren, was sie den ganzen Tag so alles schaffen. Eine einfache Liste, in der du alle Care-Aufgaben aufschreibst, hilft dir, erst einmal selbst zu merken: Es ist viel! Verdammt viel! Vor allem im Moment…
Manchmal hilft es schon, sich darüber bewusst zu werden, die eigene Erschöpfung endlich anzuerkennen und im besten Fall auch nochmal gemeinsam mit dem Partner darüber nachzudenken, ob da nicht doch ein bisschen zu viel allein auf deinen Schultern lastet.
7. Heute mal Essen bestellen (oder Tiefkühlpizza in den Ofen schieben)
Noch mehr Tips im Artikel, um ohne Burnout durch den Lockdown zu kommen im Artikel Zeit ist die neue Währung.